Ellen Ortmann-Sternberg hat sichtlich Spaß an ihrem Job

Das Interview führte Frau Dr. Simone Hartmann (Sano Fachabteilung)



 

Im Herbst letzten Jahres feierte das Agrarhandelsunternehmen Ortmann & Sternberg mit Sitz in Kranepuhl im Landkreis Potsdam-Mittelmark sein 20 jähriges Jubiläum. Grund genug, Bilanz zu ziehen! Deshalb sprach ich mit der Firmengründerin Ellen Ortmann-Sternberg über ihr Tagesgeschäft, ihre Philosophie und ihre Ziele.

 

Hartmann:

Frau Ortmann-Sternberg, Sie führen gemeinsam mit Ihrem Mann Jörg seit mehr als 20 Jahren einen erfolgreichen Agrarhandel im Herzen von Brandenburg. Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen doch bitte kurz vor.

 

 

Ortmann-Sternberg:

Als ausgebildete Agraringenieurin für Tierzucht arbeitete ich zunächst als Zuchtleiterin in einem Rinderstammzuchtzentrum und habe hier wertvolle Erfahrungen in Management, Haltung, Zucht und Fütterung gesammelt. Mein Mann Jörg ist ebenfalls Agraringenieur, allerdings mit Schwerpunkt Technik und Pflanzenbau. Durch die verschiedenen Schwerpunkte ergänzen wir uns sehr gut und führen sowohl Futtermittel als auch Landhandelprodukte.

Nach der Wende habe ich sofort die sich neu bietende Chance genutzt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich wollte unbedingt in der Praxis bleiben und mit meinem Fachwissen und sicheren Konzepten sowie hochwertigen Produkten die Leistungen auf den Betrieben langfristig verbessern.

 

Hartmann:

Sie als erfahrene Agraringenieurin haben demnach hohe Ansprüche an einen Futtermittelhersteller. Was genau war entscheidend für die Zusammenarbeit mit Sano und seit wann besteht diese Verbindung?

 

Ortmann-Sternberg:

Ich habe mich gleich 1990 für Sano als Partner entschieden, denn die gute Qualität und Wirksamkeit der Produkte war bekannt. Darüber hinaus aber war mir meine ständige persönliche Weiterentwicklung wichtig und hier bietet Sano viele Möglichkeiten. Beispielsweise bilde ich mich regelmäßig an der Sano Akademie zu unterschiedlichen Themen weiter und besuche die Sano Praktikertage, um immer auf dem neuesten Stand des Wissens zu sein und so die bestmögliche Lösung für meine Kunden zu finden.

 

Hartmann:

Ihnen sind also die langfristige Bindung zu Ihren Kunden und der gemeinsame stetige Fortschritt wichtig. Welche Art von Betrieben betreuen Sie und wie gehen Sie vor?

 

Ortmann-Sternberg:

Ich habe mich auf die Tierarten Rind und Schwein spezialisiert und betreue sowohl Zucht- als auch Mastbetriebe im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Durch mein zweites berufliches Standbein als Herdenmanagerin der Produktionsgenossenschaft Flämingrind Kranepuhl e.G. bin ich täglich in die betriebliche Praxis eingebunden und kenne deshalb die Situation und die Bedürfnisse meiner Kunden. Deshalb ist das Sano Beratungskonzept genau der richtige Ansatz. Zunächst führe ich auf dem Betrieb eine Leistungsverbesserungsanalyse mit Stalldurchgang durch, bei der die Ist- Situation auf dem Betrieb erfasst wird. Denn nur, wenn man die Fakten kennt, kann man auch zielgerichtete Verbesserungsvorschläge machen. Danach legt der Betrieb die Bereiche fest, in denen er sich verbessern möchte. Daraufhin arbeite ich ein individuelles Konzept für den Betrieb aus, wie er seine Ziele erreicht. Um den langfristigen Erfolg zu gewährleisten, besuche ich meine Kunden alle zehn Tage. Wir kontrollieren dann gemeinsam die Ergebnisse und justieren gegebenenfalls nach.

Hierbei steht mir seit mehr als 15 Jahren der Leiter des Sano Kompetenzzentrums Ost, Herr Ludger Eiting, zur Seite, um auch fütterungsseitig optimal beraten zu können.

           

Hartmann:

Können Sie uns ein aktuelles Beispiel nennen, wie Sie auf einem Betrieb vorgegangen sind und was die Folgen waren?

 

Ortmann-Sternberg:

Am glaubwürdigsten ist man, wenn man die Dinge, die man predigt, auch selbst macht. Deshalb führe ich die Milchviehherde, die ich als Herdenmanagerin betreue, seit Jahren nach Sano Konzept. Hier teste ich auch Innovationen und Neuentwicklungen. Das Ergebnis macht mich sehr stolz, denn wir sind bei der Fett- und Eiweißmenge im Leistungsjahr 2009/2010 bester Betrieb im Landkreis Potsdam-Mittelmark geworden. Die Milchmenge insgesamt ist um 1.000 kg gestiegen.

Dieses Erfolgskonzept funktioniert natürlich auch auf anderen Betrieben. Beispielsweise konnte die Agrargenossenschaft „Thomas Müntzer“ Krahne e.G. nach unserer Beratung und der Anwendung des Sano Fütterungskonzeptes ebenfalls die Milchleistung um 1.250 kg erhöhen.

 

Hartmann:

Das ist ja beachtlich! Was bedeutet das denn wirtschaftlich für den Betrieb?

 

Ortmann-Sternberg:

Naja, wenn man einen Milchpreis von 30 Cent unterstellt, sind das 375 € Mehrerlös je Kuh und Jahr. Bei 400 Milchkühen kommen wir auf 150.000 € Mehrerlös jährlich. So lange es die Quote noch gibt, muss der Betrieb weniger Tiere melken, um die Quote zu erfüllen.

Aber die Milchleistung ist nicht alles! Bei mir zählen auch Dinge wie die Nutzungsdauer, die Fruchtbarkeit und vor allem die Gesundheit. Alle diese Bereiche werden bei mir stets mit betrachtet.

 

Hartmann:

Wenn Sie auf die letzten 20 Jahre zurückblicken: was würden Sie anders machen?

 

Ortmann-Sternberg:

Rückblickend würde ich mich immer wieder für die Zusammenarbeit mit Sano entscheiden, denn der Weg im Beratungskonzept ist für die Herausforderungen der Zukunft, die auf die Betriebe zukommen, der einzig richtige.

An dieser Stelle möchte ich mich einmal herzlich bei meiner gesamten Familie bedanken. Meine Aufgaben sind oft anstrengend und zeitintensiv, aber meine Familie zieht immer mit und unterstützt mich, wo sie kann. Das ist nicht selbstverständlich und umso mehr weiß ich dies zu schätzen!

 

Hartmann:

Frau Ortmann-Sternberg, im Namen von Sano wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg und bedanke mich für das angenehme Gespräch.

 

 

Dr. Simone Hartmann

Sano Fachabteilung

 

 

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